Die Schützenscheibe zum 80. Geburtstag
Ein Stück Heimat – Geburtstagsscheibe zum 80. Geburtstag von Stefan G.
Es war ein besonderer Tag, als Stefan G. seinen 80. Geburtstag feierte – ein Tag voller Erinnerungen, Geschichten und tiefer Verbundenheit mit seiner Heimat. Um diesen bedeutsamen Lebensabschnitt zu ehren, stiftete er eine außergewöhnliche Schützenscheibe: handgedrechselt aus edlem, hellem Ahornholz. Ahornholz steht mit seiner feinen Maserung und warmen Ausstrahlung für Reinheit, Beständigkeit und Wertschätzung – Eigenschaften, die auch das Leben des Jubilars geprägt haben.

Im Mittelpunkt dieser einzigartigen Scheibe steht ein gemaltes Motiv, das nicht nur die Augen fesselt, sondern auch das Herz berührt: die Wallfahrtskapelle „Zu Unserer Lieben Frau“ in Vachenlueg. Seit über 600 Jahren thront sie auf ihrem Hügel nahe Anger, ein stiller Zeuge von Glaube, Hoffnung und Generationen von Pilgern. Die Kapelle, liebevoll mit Acrylfarben auf die Scheibe gebracht, wirkt fast lebendig. Die kräftigen, doch sanften Farbtöne fangen die Magie des Ortes ein – das leise Licht, das durch die Bäume fällt, den stillen Atem der Geschichte in jedem Stein, das Läuten der kleinen Glocke im Wind.
Jede Pinselbewegung spürbar!
Diese Wahl des Motivs war kein Zufall. Für Stefan G. war Vachenlueg immer mehr als ein Ort – es war ein Ort der Besinnung, der inneren Einkehr, eine feste Konstante in einem bewegten Leben. Unzählige Male war er dort, als Junge mit seinen Eltern, später mit der eigenen Familie, oft einfach nur, um einen Moment innezuhalten. Diese tiefe, persönliche Verbindung ist in jeder Pinselbewegung spürbar.

Die Scheibe wurde mit viel Liebe und Sorgfalt gestaltet, ein echtes Kunsthandwerk, das Tradition und Emotion vereint. Und wie es der Brauch verlangt, wurde sie beim Geburtstagsschießen feierlich ausgeschossen. Viele traten an, doch einer hatte das nötige Quäntchen Glück und die ruhige Hand: Hubert H. – ein langjähriger Freund des Jubilars und ein verdienter Gewinner.
Ein Stück seiner Seele
Als Hubert H. die Scheibe entgegennahm, war die Freude groß, aber auch Rührung lag in der Luft. Denn diese Scheibe war nicht nur ein Preis – sie war ein Symbol. Für Freundschaft, für Heimat, für gelebte Geschichte. Sie wird nun einen besonderen Platz finden, wo sie nicht nur an einen Wettkampf erinnert, sondern an einen Menschen, der mit seinem Geschenk ein Stück seiner Seele weitergegeben hat.
So bleibt sie – die Ahornscheibe mit der Wallfahrtskapelle von Vachenlueg – ein bleibendes Zeugnis für das, was wirklich zählt: die Verbindung zwischen Mensch, Ort und Erinnerung.
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